Notiz Google Wifi: Mesh-Router starten ab 139 Euro in Deutschland

Jan

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Google Wifi gibt es ab sofort auch in Deutschland zu kaufen. Die kompakten, kreisrunden Access Points sind einzeln für 139 Euro und im Doppelpack für 249 Euro verfügbar. Google Wifi soll auch größere Wohnungen und Häuser flächendeckend mit WLAN versorgen, theoretisch können Dutzende Modelle miteinander kombiniert werden.

Zur Notiz: Google Wifi: Mesh-Router starten ab 139 Euro in Deutschland
 
Daniel D. schrieb:
Bitte denkt auch an den Stromverbrauch.

Und an den Datenschutz.

Außerdem würde mich interessieren, ob die Dinger kompatibel zu anderen APs und Repeatern sind oder ob dann nur eine Grundfunktionalität gegeben ist.
 
Laut Heise, die ihren Test davon ebenfalls heute online gestellt haben, ist das Ding zwar günstig, hat wohl aber auch einige riesige Nachteile im Vergleich zum Netgear Orbi z.B. - das wäre eindeutig mein Favorit, ist aber auch doppelt so teuer.
Nachteil wäre z.B. Google nutzt kein eigenes drittes Funkmodul als Backbone, sondern nutzt Teile des normalen 5ghz Moduls, arbeitet also eher ähnlich wie ein Repeater, wenn da auch nicht ganz so viel Speed verschleudert wird.
Ergänzung ()

Overkee schrieb:
...ob die Dinger kompatibel zu anderen APs und Repeatern sind

Natürlich nicht. Da wird ein Mesh aufgebaut, worüber sich die Geräte ja untereinander abstimmen müssen.

Außerdem will das Google Dingens immer auch Router sein, lässt sich nicht als AP einbinden, d.h. entweder den eigenen Router rausnehmen oder mit Doppel-NAT leben. Das ist bei Orbi und beim Linksys Velop anders, die können auch als AP arbeiten.

Das zweier Paar von Google soll übrigens zusammen ca. 6W verbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil ist mir in etwa so sympathisch wie John Wicks Hund auffem Teller.

Wird, wenn richtig zubereitet vielleicht sogar noch ganz ok schmecken, man wirds aber definitiv ein Leben lang und darüber hinaus bereuen.

Einziger Unterschied, JW bot mir seinen Hund gar nie zum Essen an.



Sehe es schon kommen, dass das Teil nen DS Skandal auslöst, Ideen wie man Schnüffeln hier als Features verkaufen kann, kommen mir da schon genig.
 
Wer auch Interesse an Google Home hat, sollte am Besten noch etwas warten. Google arbeitet offenbar schon ein einem neuen Produkt, welches Google Home und Google WiFi in einem Gerät kombiniert.
Dies erscheint mir logisch und konsequent, denn wenn durch Google Home sowieso in mehreren Räumen ein WLAN-Gerät steht, wieso nicht gleich damit das WLAN erweitern. Insofern wundert es mich ein wenig, warum man diese Kombination nicht schon viel früher in die Produktplanung einbezogen hat.
 
DFS kann das Ding auch nicht laut Heise/c't
2x2 WLAN-Ap halte ich im Jahr 2017 auch nur für "Schmalspur-WLAN" aber ok der Ansatz ist ja auf sehr einfache Weise mal eben schnell einen oder Zwei WLAN APs aufzubauen. Dazu past, dass man das ip-Subnetz nicht ändern kann und sich mit Doppel-NAT abfinden muss. Aber dann noch die Tatsache, dass Google potenziell alles mitliest... ich weiß, viele würde es nicht stören klar, (nutzen ja auch viele Gmail o_O) aber mich schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte mir vorstellen ein solches Teil zu holen falls die Dinger PoE unterstützen, ich freue mich auf den Test.
 
Wenn man für den Preis nur die AP-Funktionalität haben möchte, fährt man mit Unifi-Geräten vermutlich besser. Die Einrichtung wird bei Google aber natürlich einfacher zu machen sein, wenn man nicht so im Thema drin ist wie die Leute hier.
 
Die Unifi Geräte werden aber per PoE angeschlossen, also Strom und Netzwerk läuft über Kabel, Google, Netgear und Linksys bauen ihr Backbone aber über WLAN auf. D.h. man braucht nur Strom und sonst nix weiter.
 
Ich habe an verschiedenen Stellen statt Switch ausgediente WLAN Router hingestellt. So wird nebenbei WLAN verteilt. Nervig finde ich aber den langsamen Wechsel von Hotspot zu Hotspot. Das Handy versucht die Verbindung zum Hotspot im Wohnzimmer auch in der Küche zu halten wo das Signal kaum ankommt statt sich in den in der Küche mit perfekter Signal umzubuchen. Irgendwann wechselt es aber das dauert und geht meist nie ohne Unterbrechung ab.

Können diese Geräte dicht in der Wohnung verteilt einen nahtlosen Übergang von einen zum nächsten Hotspot ermöglichen wenn man mit dem Handy durch die Zimmer läuft?
 
was ist der vorteil gegenüber anderen wlan routern? davon kann ich doch auch einfach mehrere nutzen, um eine vollständige netzabdeckung zu ereichen
 
Wattwanderer schrieb:
Können diese Geräte dicht in der Wohnung verteilt einen nahtlosen Übergang von einen zum nächsten Hotspot ermöglichen wenn man mit dem Handy durch die Zimmer läuft?

Homoioteleuton schrieb:
was ist der vorteil gegenüber anderen wlan routern? davon kann ich doch auch einfach mehrere nutzen, um eine vollständige netzabdeckung zu ereichen


Genau dafür gibt es ja jetzt diese Mesh-Systeme von Google, Netgear und Linksys.
In diesem Fall sagt das Mesh dem Endgerät mit welchem AP/Satellit es sich verbinden soll. Mit normalen Routern/APs entscheidet dies das Endgerät.
Mit dem Mesh ist der Verbindungsabbruch wirklich minimal (meist <1 Sekunde), selbst Video/Audiokonferenzen, VoIP und Streaming läuft normalerweise problemlos weiter.
 
Loopman schrieb:
Genau dafür gibt es ja jetzt diese Mesh-Systeme von Google, Netgear und Linksys.[...]
Mit dem Mesh ist der Verbindungsabbruch wirklich minimal (meist <1 Sekunde), selbst Video/Audiokonferenzen, VoIP und Streaming läuft normalerweise problemlos weiter.

Ja und Nein - ja Google, Netgear und Linksys sind damit angetreten. Nein das dafür nötige AP-Steering (AP/Mesh entscheidet wer wo angemeldet wird) funktioniert bei Google Wifi laut c't eben NICHT und Streams etc. brechen trotzdem ab.
 
wannabe_nerd schrieb:
...funktioniert bei Google Wifi laut c't eben NICHT und Streams etc. brechen trotzdem ab.


Les dir den Artikel bitte noch einmal durch:

Dieses Roaming funktionierte im Test mit Audiostreams (ca. 120 kBit/s) und VoIP-Telefonaten (ca. 60 kBit/s) überwiegend ohne Aussetzer.....
...
Bei VoIP waren im Testbetrieb keine Unterbrechungen auszumachen. Der Audiostream pausierte beim Funkzellenwechsel gelegentlich kurz, aber kaum hörbar. Er riss nur einmal komplett ab.

Naja, wenn du das als "nicht funktionieren" bezeichnest... :rolleyes:
 
Ähm natürlich bedeutet das "Er riss nur einmal komplett ab.", dass es nicht richtig funktioniert. Außerdem ist ein Audiostream auch nicht die kritische Messgröße. Viel interessanter wäre imho ohnehin Videostreaming gewesen... Multicast IPTV haben sie nicht getestet weil das Google Wifi generell nicht kann (schwach btw...).
 
wannabe_nerd schrieb:
Ähm natürlich bedeutet das "Er riss nur einmal komplett ab.", dass es nicht richtig funktioniert.

Ah ja, dann funktionieren ALLE technischen Geräte die ich habe nicht. Denn irgendwann gibt es immer mal einen Augenblick wo etwas nicht funktioniert wie es soll. Mein PC stürzt ab, mein TV reagiert nicht sofort auf den Druck auf die Fernbedienung, etc.

Wenn ich ein solches Gerät ein paar Wochen teste und dann reisst EINMAL die Verbindung ab, dann ist das wohl zu vernachlässigen.
 
Es geht darum, ob das Prinzip funktioniert. Und offensichtlich tut es das nur bedingt. Heise ist da an der Stelle leider auch ziemlich schwammig: "WLAN-Clients melden sich wie gewohnt an, sie wählen dann automatisch den am besten erreichbaren Node." Das tut jeder 0815-Client bei mehreren APs mit gleicher SSID auch(mehr oder weniger gut je nach Client).
Das Problem ist doch, ob der Verbund aus APs so clever ist und die Clients aktiv auf andere APs verweist (AP-steering).
Leider geht das so nicht konkret aus dem Test von heise hevor. Aber das wäre ja jetzt die Chance für CB es besser zu machen und explizit das Roaming-Verhalten zu untersuchen.
 
wannabe_nerd schrieb:
Es geht darum, ob das Prinzip funktioniert. Und offensichtlich tut es das nur bedingt.

Nein, es funktioniert!


Heise ist da an der Stelle leider auch ziemlich schwammig: "WLAN-Clients melden sich wie gewohnt an, sie wählen dann automatisch den am besten erreichbaren Node." Das tut jeder 0815-Client bei mehreren APs mit gleicher SSID auch

Nein, das tun sie halt nicht. Sie hängen meistens bis zum manuellen Eingriff auf ihrem "alten" AP.



Das Problem ist doch, ob der Verbund aus APs so clever ist und die Clients aktiv auf andere APs verweist (AP-steering).
Leider geht das so nicht konkret aus dem Test von heise hevor.

Natürlich macht es das. Das ist die Definition von einem Wifi-Mesh!
Nur weil für dich jetzt nicht mehr alle Hintergrunddetails erklärt werden, heisst es nicht, dass das Zeug es nicht auch so macht. Les dir vielleicht mal die Tests zum Linksys und Netgear durch, da wird ein bisschen mehr Hintergrundwissen vermittelt.
 
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