News Norwegen geht gegen Apples DRM-Schutz vor

Jirko

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Norwegens oberster Verbraucherschützer, Bjørn Erik Thon, geht nunmehr massiv gegen Apple vor. Bjørn Erik Thon hat Beschwerde bei der Marktaufsichtsbehörde eingereicht, die Unternehmen auch anweisen kann, ungesetzliche Vertriebsmethoden zu unterlassen.

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Also ich hab da ja wahre Freuden dran, wenn sich jemand mit den "großen" Firmen anlegt :)
 
Naja, ob Apple das juckt? Ein Land mit knapp 5 Millionen Einwohnern.
Trotzdem find ich es gut, daß dieser DRM-Kram immer mehr in die Defensive gerät...
Ich erwerbe etwas und darf es nicht nutzen, wie ich will. Würd mir nicht einfallen. Zumal man mit ein wenig Recherche im Netz auch aktuelle CDs sehr günstig bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird Apple dann definitiv jucken!
 
@ R-Type

Wenn sich andere europäische Länder ein Beispiel nehmen, dann wird es Apple mit Sicherheit jucken. Spätestens wenn Deutschland, als der weltweit drittgrößte Musikmarkt, etwas in der Richtung macht, wird man sich Gedanken machen müssen.

Mir ist DRM schon immer ein Dorn im Auge und Apple hat es in meinen Augen auf die Spitze getrieben. Von daher begrüße ich das Vorgehen und hoffe, dass es Erfolg und somit Konsequenzen nach sich zieht.

Edit: zu langsam ;)
 
ich weiss nicht, was ihr alle mit dem DRM habt?! wenn du was nicht willst, musst du es auch nicht kaufen. ich motze ja auch nicht, dass ein Ferrari zu teuer ist ;) ...ich habe noch nie DRM-verunstaltetes material gekauft und werde es auch nicht. wenn all jene, die motzen, es auch so machen, dann hätte sich das thema DRM schön längst erübrigt.
 
Schnitz schrieb:
Wenn Nowegen damit durchkommt, dann wird sich Deutschland daran ein Vorbild nehmen. 82Mio. Einwohner. Das wird Apple jucken! :evillol:

Nur das wird in Dtld. niemand machen... Das ist das Problem... Hier kann nur der Vetraucher etwas bewirken, in dem er dieses Vertriebsmodell ignoriert... Ich kauf mir weiterhin CDs... zwar nicht mehr viele und auch nicht sofort nach dem Erscheinen... Dann bin ich wenigstens "der Herr" was mit meinen legal erworbenen Eigentum passiert...
 
ich hoffe die werden Apple mal so richtig auf die Füße treten, denn die Firmenpolitik von Apple ist in letzter Zeit echt unter aller Sau.

Alle reiten immer auf Google und Microsoft rum, aber was Apple gerade mit dem iPhone abzieht übersteigt alle bisherige Bevormundung von Kunden gleiches bei der Musik. Andere Anbieter zeigen bereits, dass man komplett auf MP3 ohne DRM umsteigen kann.
 
im gegensatz zu norwegen ist bei uns der gesetzgeber immer auf der seite der musikindustrie. solange es leute gibt die drm kaufen wird sich nix ändern.

gruss grobjo
 
@ mc.emi

Es geht nicht darum, dass Apple Songs schützt, sondern darum, wie. Das Fairplay-System erlaubt es gemeinhin nur, gekaufte Titel auf Apple-Produkten aufzuspielen. Apple veröffentlichte zwar auch eine Anleitung, wie man das System umgehen kann, aber von einer allgemeingültigen Abkehr dieser Marktmanipulation kann keine Rede sein.

Und wenn das Land mit einem der weltwelt höchsten Lebensstandards und Pro-Kopf-Einkommen (das heißt, sie sind reich) Apple auf die Füße treten will, reichen dazu auch 5 Millionen engagierte Treter. Da braucht es nicht unbedingt EU-Dackel, die hinterher laufen.
 
Die EU sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt werden. Sollte sich der norwegische Verbraucherschutz mit Abänderungen durchsetzen, so könnte das die Signalwirkung für die EU-kommission sein, sich der Sache für ganz Europa anzunehmen.

Das Appel wegen den Veränderungen aber komplett auf DRM verzichten wird, ist trotzdem mehr als Unwahrscheinlich. Die Folge wird wohl eher eine gewisse Öffnung gegenüber anderen Produkten sein.
 
Gibt es denn in Norwegen keine anderen Anbieter?
Was sollte denn auch passieren?
Apple gibt DRM auf? Eher nicht, die verdienen nicht ungut daran.
Apple öffnet Fairplay für Dritthersteller? Schon eher. Nur nützt das den Kunden wenig, die ihre bei iTunes gekauften Titel auf ihrem PlaysProbably-Player abspielen wollen.
Apple schließt den Norwegischen ITMS? Denke das ist am wahrscheinlichsten :p
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jirko: ich wollte nur sagen, dass man nicht motzen kann. entweder man kauft es, weil man's kaufen will (und ist sich bewusst, dass es obstversäucht ist), oder man kauft es nicht (aus welchen gründen auch immer). aber man kann nicht motzen, dass jemand was verkauft. der verkäufer darf doch verkaufen, was er will... ich bin nicht verpflichtet, es zu kaufen; also habe ich auch kein recht zu motzen ;)
 
mc.emi: ja da hast du recht, boykott ist da die einzige antwort. Das Problem ist dabei nur, das die leute die hier nicht rumschreien, vielleicht gar nicht wissen, dass apple solche marktverzerrende mittel einsetzt, vielleicht weil es schick ist sich mal ein ipod kaufen, die mp3s über den shop kaufen und dann später mal einen anderen player kaufen und dann plötzlich 90% der songs nicht mehr abspielen können.

Jetzt ist halt die frage geht man davon aus das der kunde bei jeder kaufentscheidung 100% informiert ist bzw sein muss (gibt ja auch leute die sich nicht so intensiv mit technik auseinandersetzen) oder ob der staat einem vor solchem marktverzerrenden massnahmen schützt.

Das schlimme diese verbrauchen wissen dann vielleicht nicht mal warum nix geht und meinen der hersteller des anderen players sei halt mist und kaufen sich dann nur noch apple weil sie denken das die anderen einfach nur mist produzieren.
 
Es sollte mal festgehalten werden, dass nicht Apple geil auf DRM ist, sondern die Musikindustrie Apple vorschreibt, was mit DRM und was als iTunes-Plus, also ohne DRM zu erscheinen hat.

Dass die vorhanden DRM Titel nicht ohne Probleme auf nicht-Apple-Player genutzt werden kann ist hier der eigentliche Streitpunkt und nicht DRM an sich!

Mir stellt sich nun die Frage, ob man ein Unternehmen zwingen sollte, sein eigenes aufgebautes Musikangebot, an dem Apple eigentlich so gut wie nichts verdient(!!!), soweit zu öffnen, dass auch andere Player die Musik abspielen können. Zum einen können sie das dank iTunes-Plus schon oder wenn man die veröffentlichte Anleitung befolgt und zum anderen sollte man sich vor Augen führen, dass man die selbe Musik auch in anderen Stores mit oder ohne DRM erwerben kann. Und das teils sogar etwas preiswerter.

Jetzt wüsste ich doch gerne mal, wo der Verbraucher gegängelt wird und inwiefern Apple dafür verantwortlich ist oder zu machen ist. Der iPod ist nun mal der einzige Player, der DRM Musik abspielen kann, solange der Support bei anderen Herstellern nicht da ist, wird die Musikindustrie nicht mal daran denken, Musik aus dem iTunes-Store für nicht iPods zuzulassen.

An Blackiwid: Damit hast du natürlich recht. Ich würde mich freuen, wenn Apple diese Abhängigkeit beim Kauf einer Datei auf einer Infoseite erklären würde.
 
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ich weiss nicht, was ihr alle mit dem DRM habt?! wenn du was nicht willst, musst du es auch nicht kaufen. ich motze ja auch nicht, dass ein Ferrari zu teuer ist ...ich habe noch nie DRM-verunstaltetes material gekauft und werde es auch nicht. wenn all jene, die motzen, es auch so machen, dann hätte sich das thema DRM schön längst erübrigt.
Dann bist du schlichtweg nur informierter als Otto-Normal-iPod-User, der sich das Teil wegen des Schicks gekauft hat und bei den AGBs beim Installieren von iTunes schnell weiter geklickt hat. Jetzt könnte man sagen, "selbst schuld", aber wie schon Kant sagte: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit", wobei die Unmündigkeit bedeutet schlichtweg nicht ohne fremde Hilfe nachdenken und "sehen" zu können oder gar zu wollen. Und passend dazu der Spruch meines besten Kumpels: "Solche Menschen muss es auch geben!"

Tolerieren wir also die Bevormundung von großen Anbietern, weil ein Haufen Leute schlichtweg zu doof ist und es immer schlichtweg doofe Leute geben wird? ;) Manchen Leuten muss man wirklich zu ihrem Glück helfen... Salut an den norwegischen Verbraucherschutz :)

edit: Hab ich gerade wirklich den Absolutismus mit Apples Firmenpolitik verglichen? :freak:
 
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Wobei die Frage steht, ob der Mensch heutzutage überhaupt überall ausreichend informiert sein kann? DRM ist nur ein Aspekt einer großen, weiten Welt. Es gibt noch so viele andere Dinge im Leben, über die man auch informiert sein müsste, könnte, sollte.
 
@YouRselfgoq: Sie verdienen an den iPods und das nicht zu knapp. Auch wenn Herr Jobs in diesem offenen Brief sagte, dass ihm DRM-free lieber wäre, ist Fairplay ganz klar ein Standbein Apples.

@t-6: King Jobs I oder wie ^^
 
das problem an der sache ist, dass man von apple geschütze musik nur auf ipods und itunes abspielen kann und das auch nur, wenn du der benutzer bist - das ist das problem.

microsoft oder anderen heizt man nicht ein, weil man geschützte WMA's auf allen mp3playern abspielen kann, die geschützte wma's unterstützen - das gleiche bei mp3's. ich kaufe musik vom zune marketplace und kann diese problemlos in winmap/ mediamonkey oder wenns nötig ist im VLC player abspielen. außerdem belade ich damit den creative meiner schwester - das geht bei apple imho nicht - und das ist das problem -> haste kein ipod mehr kannst die musik nicht mehr mitnehmen.
 
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