Graphic Pro U3: AOC mit neuer Monitorserie für „Kreativprofis“

Michael Günsch
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Graphic Pro U3: AOC mit neuer Monitorserie für „Kreativprofis“
Bild: AOC

Eine eigene Monitorlinie für den professionellen Sektor hat jetzt auch AOC im Portfolio. Diese nennt sich „Graphic Pro U3“ und umfasst zum Start drei Modelle. Der U27U3CV (27") und der U32U3CV (31,5") bieten 4K UHD. Beim Q27U3CV (27") gibt es WQHD.

Mit der neuen Produktfamilie will AOC nach eigenen Worten „anspruchsvolle Fotografen, bildende Künstler, Designer, Redakteure, TV-Macher, Produzenten und Gaming-Profis“ ansprechen.

Calman Ready als Highlight

Mit einer Kalibrierung auf einen Farbabstand von Delta E < 2, der Möglichkeit zur Hardware-Kalibrierung per Calman Software, einer hohen Abdeckung des DCI-P3-Farbraums von 98 Prozent sowie einem schlanken Design sollen die Monitore aufwarten. Die Calman-Ready-Zertifizierung bezeichnet AOC als das „Highlight“ der Serie.

Das Highlight von Graphic Pro U3 ist ihre Calman-Ready-Zertifizierung. Sie belegt, dass die Monitore in der Lage sind, direkt mit der Calman-Farbkalibrierungssoftware von Portrait Displays zu kommunizieren. Die Modelle können die automatischen Kalibrierungsfunktionen (AutoCal™) mit der Calman-Software nutzen, was eine einfache, präzise und schnelle Kalibrierung des Monitors auf exakte Farbgenauigkeit ermöglicht. Diese Kalibrierung erlaubt die Steuerung von RGB-Tripletts auf Scalerebene und die Erstellung von 1D/3D-LUT-Profilen für eine optimale Bildleistung. Im Vergleich zu benutzerdefinierten ICC-Profilen, die lediglich eine Bildanpassung vornehmen, besteht der Vorteil einer 1D/3D-LUT-Lösung (Look-up-Table) in einer direkten Display-Kalibrierung auf Hardware-Ebene, die die Farbgenauigkeit immens verbessert.

AOC

Die Ausstattung im Überblick

Die beiden UHD-Monitore U32U3CV und U27U3CV besitzen ein Nano-IPS-Panel mit 3.840 × 2.160 Pixeln. Die 60 Hz Bildwiederholrate wird allerdings die von AOC erwähnten „Gaming-Profis“ sicher abschrecken. Beim Q27U3CV mit 2.560 × 1.440 Pixeln gibt es immerhin IPS mit bis zu 75 Hz. Das schlanke Design wurde mit dem Red Dot Design Award 2023 ausgezeichnet. Die Displays lassen sich neigen, schwenken, drehen und um 150 mm in der Höhe verstellen. Sie verfügen zudem über integrierte Lautsprecher.

AOC U32U3CV

Bei U27U3CV und U32U3CV liegen einmal DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0, dreimal USB-C (2 Downstream, 1 Upstream), viermal USB-A und einmal RJ45 für Netzwerk als Anschlüsse vor. Sie bieten auch eine KVM-Switch-Funktion.

AOC U27U3CV

Beim Q27U3CV gibt es DisplayPort 1.4 als Ein- und Ausgang, einmal HDMI 1.4, zweimal USB-C (1 Up, 1 Down), viermal USB-A und einmal RJ45. Die KVM-Funktion gibt es hier nicht. Dafür ermöglicht der DisplayPort-Ausgang eine Reihenschaltung mehrerer Monitore.

AOC Q27U3CV

Der USB-C-Upstream-Port unterstützt jeweils den DisplayPort-Modus, Ethernet Pass Through sowie eine Stromversorgung von bis zu 96 Watt für angeschlossene Geräte.

Preise und Verfügbarkeit

Die Ausstattung liest sich für „Profi“-Monitore überschaubar und so fallen auch die Preisempfehlungen relativ niedrig aus. Der Q27U3CV soll 369 Euro kosten, 499 Euro sind es beim U27U3CV und 659 Euro beim U32U3CV. Ab Juli soll die neue Serie im Handel erhältlich sein.