Fedora wird 40: Linux-Distribution feiert runden Geburtstag und lädt AI ein

Marek Lindlein
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Fedora wird 40: Linux-Distribution feiert runden Geburtstag und lädt AI ein

Das Fedora-Projekt veröffentlicht mit dem Release von Version 40 der freien Linux-Distribution zahlreiche Updates. Im Fokus stehen die neuen Desktop-Umgebungen KDE Plasma 6 sowie Gnome 46. Obendrein rüstet das Team ihr Betriebssystem mit PyTorch und ROCm 6 mit Fokus auf AI-Aufgaben aus.

Im Zeichen des Künstlichen Intelligenz

PyTorch ist eine freie Programmbibliothek für Maschinelles Lernen. Mit Fedora Linux 40 zieht diese als eigenes Paket in die Distribution ein. Vorerst ist diese Version auf CPU-Berechnungen begrenzt, also ohne Unterstützung für GPU- oder NPU-Beschleunigung. Die Entwickler betonen allerdings, dass es sich um einen ersten Schritt handelt. Ziel ist letztendlich eine „out-of-the-box“-Erfahrung für eine Vielzahl von Hardwarekonfigurationen zu bieten.

Passenderweise erscheint Fedora auch mit ROCm in Version 6, dem aktuellen Versionsstand von AMDs Programmsammlung für GPU-Computing.

Desktop-Umgebungen auf dem neusten Stand

Das noch junge Jahr 2024 erfreute die Linux-Community bereits mit größeren Veröffentlichungen und vielen Neuerungen, insbesondere in Form von KDE Plasma 6 und Gnome 46. Auch Fedora lässt diese Entwicklungen nicht unbeachtet und integriert die aktuellen Versionen der beiden Desktops. Insbesondere der Ableger Fedora KDE 40 läuft als große Neuerung von Haus aus mit Wayland.

In der Hauptversion, welche standardmäßig mit Gnome ausgeliefert wird, ziehen daher auch die Änderungen aus Gnome 46 ein. Neben aktualisierten Core Apps wie Settings und File-Manager gibt es auch Verbesserungen in weiteren Anwendungen. Besonders hervor sticht hierbei das neu eingeführte „verified“-Abzeichen für vertrauenswürdige Flathub-Apps in der Softwareverwaltung.

Technisch zieht mit Gnome 46 ein verringerter Speicherverbrauch in der Suchfunktion mit ein. Terminal-Anwendungen erfreuen sich zudem einem spürbaren Geschwindigkeits-Schub. Auch Variable Refresh Rate (VRR) steht nun in einem experimentellen Stadium zur Verfügung.

Änderungen auch unter der Haube

  • Fedora Linux 40 aktiviert IPV4 Address Conflict Detection nun standardmäßig innerhalb des NetworkManagers.
  • Zur Vereinfachung von Begriffs-Grundsätzen in Fedora Spins wurden Bezeichnungen nach neuem Schema eingeführt.

Fedora Linux 40 findet sich direkt im Download-Bereich von ComputerBase.

Downloads

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    4,6 Sterne

    Fedora ist eine vom Fedora-Projekt entwickelte Linux-Distribution, die regelmäßig aktualisiert wird.

    • Version 40 Deutsch